Heimwerken spart bares Geld und macht stolz auf das Geleistete. Wichtig bei der Renovierung und damit der Holzboden seine Vorzüge voll ausspielen kann, ist ein sauberer, trockener und ebener Untergrund.
Von Grund auf richtig planen
Manchmal reicht es nicht, nur den Holzboden abzuschleifen. Ein Bausachverständiger kann am besten beurteilen, wie stabil die Konstruktion ist. Alte Holzkonstruktionen sollten unbedingt auf Schädlingsbefall und Fäulnis untersucht werden. Bruchverdächtige Balken werden durch neue und stabilere, trittfeste ersetzt. Sinnvoll ist es außerdem, eine Abdichtung gegen Feuchtigkeit einzubringen.
Die bestehende Substanz überprüfen
Bei Holzfußböden ist der erste Schritt, sich einen guten Einblick in die bestehende Substanz zu verschaffen. Dazu wird an einer unauffälligen Stelle, vorzugsweise am Rand des Parketts, eine kleine Probe entnommen. Dadurch lässt sich einfach feststellen, wie dick die obere Holzschicht tatsächlich ist. Standard beim Parkett ist eine obere Schicht von 2,5 bis 6 Millimetern. Beim Abschleifen muss nur knapp ein Millimeter abgetragen werden, deshalb kann die Oberfläche eines Qualitätsparketts über einen Zeitraum von Jahrzehnten mehrfach erneuert werden.
Maschinen für die Renovierung des Holzfußbodens
Ist die Oberfläche des Holzfußbodens lackiert, können Verfärbungen einfach überlackiert werden. In der Regel werden aber mit einer Neubeschichtung des abgeschliffenen Holzbodens weitaus bessere Ergebnisse erzielt. Zum gleichmäßigen Abschleifen von Parkettböden kann im Fachhandel eine Schleifmaschine entliehen werden, da sich die private Anschaffung preislich nicht rentiert. Es ist allerdings relativ viel Geschick für diese Arbeit erforderlich und es kann jedem Heimwerker nur empfohlen werden, an einer unauffälligen Stelle das Bedienen der Schleifmaschine zu üben. Pro Schleifvorgang werden ungefähr 0,7 Millimeter entfernt. Es muss solange abgeschliffen werden, bis eine ebene Fläche erreicht ist.
Den Holzboden versiegeln
Es ist reine Geschmackssache ob für die Versiegelung Öl, Wachs oder Lack verwendet wird. Holzböden, die mit Lack versiegelt werden, haben den großen Vorteil, dass die Belastbarkeit höher ist und der Boden über eine gleichbleibende Optik verfügt. Öl- und wachsbeschichtete Holzböden überzeugen durch einen matten Schimmer und nur bei Öl und Wachs kommt die raumphysikalische positive Wirkung zum Tragen: Die Poren bleiben offen und regulieren die Raumfeuchtigkeit.
Werkzeug- und Einkaufsliste für die Renovierung
Für die Renovierung des Holzfußbodens wird eine Schleifmaschine und Schleifpapier benötigt. Griffbereit sollte der Staubsauger, Hammer und Meißel sein. Für die Oberflächenversiegelung sind Folie, Klebeband, Parkettspachtel, Lack, Wachs oder Öl, Pinsel und weiche, fusselfreie Bodentücher notwendig.