… lebt es sich ganz ungeniert. Denn mit der richtigen Technik, Tipps und Tricks ist der Schramme, dem Kratzer, der Macke und auch der Delle im Holzboden schnell abgeholfen. Mit nur wenigen Handgriffen wird der einst ruinierte Holzfußboden wieder in alten, frischen Glanz versetzt. Wie das geht? Das erklären wir hier. Was wir brauchen? Ein Reparatur-Set. Dieses besteht für Holz- und Parkettböden aus einem kleinen Hobel und Klarlackstift, einer Auswahl farbiger Wachse (zum Mischen für Nuancen geeignet), Schleif- und Poliertüchern sowie einem kleinen, handlichen elektrischen Schmelzgerät. Damit ausgerüstet kann allen kleinen Dellen und Kratzern im Holzboden begegnet werden.
So geht es. Mit den farbigen Wachsstiften und dem kleinen Hobel die richtige Holzfarbe auf den Kratzer hobeln. Die Hobelsplitter mit dem Schmelzgerät erwärmen und dabei zusehen, wie sich das Wachs langsam in den Kratzer und die Delle füllt. Anschließend darf etwas gewartet werden, bis das Wachs abgekühlt ist. Hier variiert der Zeitraum je nach Hersteller und Wachsart. Bevor man mit der Selbstausbesserung von Alltagsspuren auf dem Holzfußboden beginnt, gilt es die Herstelleranweisung zu beachten. Ist das Wachs nun trocken, können eingetrocknete Unebenheiten mit dem beigelegten Schleifpapier bearbeitet werden. Ist man mit dem Ergebnis zufrieden wird, bei ölreichen Holz- und Parkettböden, das Auftragen des Klarstifts geraten. Dessen Flüssigkeit wird mittels des Poliertuches auf der reparierten Stelle verrieben. Das führt zu einem schnellen und effektiven Ergebnis, das den Holzfußboden wie neu erstrahlen lässt. Der Klarlackstift dient übrigens auch als Versieglung, so dass der Holzfußboden weiterhin durchgängig Feuchtigkeitsresistent ist. So einfach können Gebrauchsspuren auf Holzfußböden beseitigt werden.
Möchte man seinen Holzfußboden in eigener Handarbeit reparieren, so ist die zu bearbeitende Stelle zuvor gründlich zu reinigen. Staubpartikel und anderer Schmutz muss aus dem Kratzer oder der Delle entfernt werden. Wird hier nicht sorgfältig davor gereinigt, besteht die Gefahr, dass das Wachs nicht richtig mit dem Holzbelag verschmelzen kann. In jedem Fall führt es zu einem unsauberen Ergebnis, dass man als Hobbyhandwerker ungern auf sich sitzen lassen lässt.
Jene Reparaturkits können bei allen Arten von Holz- und Parkettböden angewandt werden. Entscheidend ist der Grad der Verkratzung. Je benutzter der Holzboden, desto eher kann über eine Aufbereitung oder Sanierung des Holzfußbodens nachgedacht werden, satt der Reparatur.